Rechtsprechung
   VGH Bayern, 28.06.2012 - 9 B 10.2279   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2012,31320
VGH Bayern, 28.06.2012 - 9 B 10.2279 (https://dejure.org/2012,31320)
VGH Bayern, Entscheidung vom 28.06.2012 - 9 B 10.2279 (https://dejure.org/2012,31320)
VGH Bayern, Entscheidung vom 28. Juni 2012 - 9 B 10.2279 (https://dejure.org/2012,31320)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2012,31320) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Nutzungsänderung; Spielhallen; Kerngebietstypik; faktisches Gewerbegebiet; Gemengelage; Häufung von Vergnügungsstätten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerwG, 04.05.1988 - 4 C 34.86

    Zulässigkeit von Einzelhandelsbetrieben in einem Mischgebiet; Unzulässigkeit

    Auszug aus VGH Bayern, 28.06.2012 - 9 B 10.2279
    In dieser sowohl qualitativ als auch quantitativ zu verstehenden Durchmischung von Wohnen und nicht wesentlich störendem Gewerbe liegt die in § 6 Abs. 1 BauNVO normativ bestimmte besondere Funktion des Mischgebiets, das sich gerade dadurch von den anderen Baugebietstypen der Baunutzungsverordnung unterscheidet (vgl. zusammenfassend BVerwG vom 4.5.1988 BVerwGE 79, 309/311; vom 11.4.1996 Az. 4 B 51/96 ).
  • BVerwG, 25.11.1983 - 4 C 21.83

    Zulässigkeit eines Bordells im Gewerbegebiet

    Auszug aus VGH Bayern, 28.06.2012 - 9 B 10.2279
    Eine nach § 8 Abs. 3 BauNVO im Gewerbegebiet ausnahmsweise zulässige Spielhalle kann deshalb im konkreten Fall der Eigenart des Baugebiets hinsichtlich der Anzahl bereits dann widersprechen, wenn es dort schon einen solchen Betrieb oder sogar mehrere derartige Betriebe gibt (vgl. für Bordelle BVerwG vom 25.11.1983 Az. 4 C 21.83 ).
  • BVerwG, 11.04.1996 - 4 B 51.96

    Anforderungen an Vorliegen eines faktischen Mischgebiets; Anspruch des Nachbarn

    Auszug aus VGH Bayern, 28.06.2012 - 9 B 10.2279
    In dieser sowohl qualitativ als auch quantitativ zu verstehenden Durchmischung von Wohnen und nicht wesentlich störendem Gewerbe liegt die in § 6 Abs. 1 BauNVO normativ bestimmte besondere Funktion des Mischgebiets, das sich gerade dadurch von den anderen Baugebietstypen der Baunutzungsverordnung unterscheidet (vgl. zusammenfassend BVerwG vom 4.5.1988 BVerwGE 79, 309/311; vom 11.4.1996 Az. 4 B 51/96 ).
  • BVerwG, 29.10.1992 - 4 B 103.92

    Bauplanungsrecht: Kerngebietstypizität einer mit einer Gaststätte verbundenen

    Auszug aus VGH Bayern, 28.06.2012 - 9 B 10.2279
    Für Spielhallen hat die Rechtsprechung insoweit einen "Schwellenwert" von ca. 100 m² Grundfläche angenommen, für die Einstufung als kerngebietstypisch aber letztlich eine Einzelfallbeurteilung als maßgeblich erachtet (vgl. BVerwG vom 28.7.1988 a.a.O.; vom 29.10.1992 NVwZ-RR 1993, 287; BayVGH vom 24.11.2010 Az. 9 B 10.363, RdNr. 30 ).
  • VGH Bayern, 15.12.2010 - 2 B 09.2419

    In einem faktischen Gewerbegebiet kann ein "trading-down-Effekt" durch die

    Auszug aus VGH Bayern, 28.06.2012 - 9 B 10.2279
    (vgl. BayVGH vom 15.12.2010 Az. 2 B 09.2419, RdNr. 23 ; Söfker in Ernst/Zinkahn/Bielenberg, BauGB/BauNVO, Stand 1. Januar 2012, RdNr. 46 zu § 8 BauNVO m.w.N. aus der Rechtsprechung).
  • VGH Bayern, 24.11.2010 - 9 B 10.363

    Erweiterung einer kerngebietstypischen Spielhalle; trennende Wirkung einer Straße

    Auszug aus VGH Bayern, 28.06.2012 - 9 B 10.2279
    Für Spielhallen hat die Rechtsprechung insoweit einen "Schwellenwert" von ca. 100 m² Grundfläche angenommen, für die Einstufung als kerngebietstypisch aber letztlich eine Einzelfallbeurteilung als maßgeblich erachtet (vgl. BVerwG vom 28.7.1988 a.a.O.; vom 29.10.1992 NVwZ-RR 1993, 287; BayVGH vom 24.11.2010 Az. 9 B 10.363, RdNr. 30 ).
  • VGH Baden-Württemberg, 09.10.2013 - 5 S 29/12

    Erteilung einer Baugenehmigung für die Nutzungsänderung einer Gaststätte in eine

    Diesen Ansatz grundsätzlich in Frage zu stellen, besteht auch vor dem Hintergrund der am 27.01.2006 erfolgten Novellierung dieser Verordnung kein Anlass (ebenso OVG NW, Beschl. v. 15.06.2012 - 2 A 2992/11 -, BauR 2013, 59; OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 25.04.2012 - 8 A 10046/12 - OVG Saarl., Beschl. v. 07.02.2012 - 2 B 422/11 - BayVGH, Beschl. v. 19.01.2012 - 15 ZB 09.3142 - u. v. 28.06.2012 - 9 B 10.2279 - VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 26.08.2009 - 3 S 1057/09 -, NVwZ-RR 2010, 45; Urt. v. 02.11.2006 - 8 S 1891/05 -, BauR 2007, 1373).

    Der Eigenart des Mischgebiets widerspricht die Zulassung der zur Genehmigung gestellten Spielhalle freilich nicht erst dann, wenn bereits die Entstehung eines Spielhallenviertels zu befürchten ist (vgl. BayVGH, Beschl. v. 19.01.2012, a.a.O., u. Beschl. v. 28.06.2012, a.a.O.).

  • VGH Bayern, 21.04.2015 - 9 ZB 12.1912

    Nutzungsänderung; Zulassung von kerngebietstypischen Spielhallen im Gewerbegebiet

    Die Gefahr eines Umkippens des vergleichsweise kleinen und kleinteilig strukturierten Gewerbegebiets südwestlich der A...-...-Straße und ein sog. "Trading down"-Effekt ist jedenfalls bei der im Gebäude auf dem Baugrundstück bereits vorhandenen kerngebietstypischen Vergnügungsstätte unter Berücksichtigung der geplanten vier weiteren kerngebietstypischen Spielhallen nicht von der Hand zu weisen (vgl. BayVGH, U.v. 28.6.2012 - 9 B 10.2279 - juris Rn. 19; OVG RP, B.v. 25.4.2012 - 8 A 10046/12 - ZfBR 2012, 479 = juris Rn. 13).

    Hiervon werden Vergnügungsstätten aller Arten und Größen erfasst, so dass hierunter auch kerngebietstypische Vergnügungsstätten fallen (BayVGH, U.v. 28.6.2012 - 9 B 10.2279 - juris Rn. 18 m.w.N.).

    Eine im Baugebiet lediglich ausnahmsweise zulässige Anlage ist unzulässig, wenn es ansonsten zu einer Häufung solcher Anlagen im Baugebiet käme (BayVGH, U.v. 28.6.2012 - 9 B 10.2279 - juris Rn. 18; Roeser in König/Roeser/Stock, BauNVO, 3. Aufl. 2014, § 15 RdNr. 18; Söfker in Ernst/Zinkahn/ Bielenberg/Krautzberger, a.a.O., § 15 BauNVO Rn. 15).

    Denn auch in dieser Situation scheitert die Genehmigung einer Anhäufung von Spielstätten aus den vorgenannten Gründen bauplanungsrechtlich, weil sie sich unter Berücksichtigung des im "Einfügen" enthaltenen Gebots der Rücksichtnahme (vgl. Roeser in König/Roeser/Stock, a.a.O., § 15 Rn. 6) nicht im Sinne von § 34 Abs. 1 Satz 1 BauGB in die Eigenart der näheren maßgeblichen Umgebung einfügen würde (vgl. BayVGH, U.v. 28.6.2012 - 9 B 10.2279 - juris Rn. 20).

  • VGH Bayern, 12.12.2014 - 9 ZB 11.2567

    Kerngebietstypische Spielstätte im Gewerbegebiet nach BauNVO 1977

    Die Gefahr eines Umkippens des Gewerbegebiets und ein sog. "Trading down"-Effekt ist jedenfalls bei bereits drei vorhandenen kerngebietstypischen Vergnügungsstätten - unabhängig von einer konkreten Schwellenbestimmung, wie sie die Klägerin fordert - nicht von der Hand zu weisen (vgl. BayVGH, U.v. 28.6.2012 - 9 B 10.2279 - juris Rn. 19; OVG RP, B.v. 25.4.2012 - 8 A 10046/12 - ZfBR 2012, 479 = juris Rn. 13), zumal es sich hier bei den maßgeblichen Flächen südlich der N... Straße um ein vergleichsweise kleines Gewerbegebiet handelt.
  • VGH Bayern, 02.03.2021 - 9 ZB 19.793

    Baugenehmigung für Nutzungsänderung in eine Spielhalle

    Maßgeblich für die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit von Vergnügungsstätten nach § 9 BauNVO 1977 war demnach die Differenzierung zwischen kerngebietstypischen und nicht kerngebietstypischen Vergnügungsstätten (vgl. BVerwG, U.v. 20.8.1992 - 4 C 54.89 - juris Rn. 12; Fickert/Fieseler, BauNVO, 13. Auflage 2019, § 9 Rn. 7.21), denn erst mit der Änderung der Baunutzungsverordnung 1990 wurden Vergnügungsstätten unabhängig von ihrer Größe im Industriegebiet unzulässig (vgl. BVerwG, U.v. 20.8.1992 a.a.O.; BayVGH, B.v. 21.4.2015 - 9 ZB 12.1912 - juris Rn. 17; U.v. 28.6.2012 - 9 B 10.2279 - juris Rn. 18; Fickert/Fieseler, a.a.O., § 9 Rn. 7.2).
  • VG Augsburg, 09.03.2016 - Au 4 K 15.1371

    Wettbüro als nicht kerngebietstypische Vergnügungsstätte in einem Industriegebiet

    Für Spielhallen hat die Rechtsprechung, namentlich auch des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, zur Abgrenzung zwischen kerngebietstypischer und nicht kerngebietstypischer Vergnügungsstätte einen Schwellenwert von "etwa 100 m2" herausgearbeitet (vgl. etwa BayVGH, B.v. 12.12.2014 - 9 ZB 11.2567 - juris Rn. 11; BayVGH, B.v. 3.9.2013 - 14 ZB 13.901 - juris Rn. 8; BayVGH, B.v. 20.9.2012 - 15 ZB 11.460 - juris Rn. 11; BayVGH, U.v. 28.6.2012 - 9 B 10.2279 - juris Rn. 16; BayVGH, U.v. 24.3.2011 - 2 B 11.59 - BauR 2011, 1785 - juris Rn. 26; BayVGH, B.v. 11.2.2009 - 2 ZB 08.3309 - juris Rn. 2).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht